Jagdpanther (Sd.Kfz. 173)
Am 6.1.1942 übergab Krupp dem Heereswaffenamt Pläne für die Selbstfahrlafette IVc 2, mit der die 8,8 cm Pak beweglich gemacht werden sollte. Die vorher dafür verwendeten Fahrgestelle waren nicht zufriedenstellend: Das Fahrgestell des Panzerkampfwagens III/IV war zu schwach und ließ nur einen oben offenen Aufbau zu. Der Panzerjäger Tiger Ferdinand/ Elefant war zu schwer und unbeweglich. Das Waffenamt wollte allerdings einen schweren Panzerjäger auf dem Fahrgestell des Panther. Die Entwicklung erfolgte zunächst bei Krupp. Am 15.10.1942 wurde sie Daimler-Benz übertragen, wo der 8,8 cm Panzerjäger Panther auch gebaut werden sollte. Ausgangspunkt für die Entwicklung war das Fahrgestell des Panther G. Die oberen Seitenwände wurden nach oben verlängert, so dass ein Aufbau in der Form eines Pyramidenstumpfes entstand. Als Hauptbewaffnung wurde die 8,8 cm Pak 43/3 (L/71) eingebaut. Das Richtfeld betrug je 11° zur Seite und +14°/-8° in der Vertikalen.
Am 17.12.1943 erfolgte die erste Vorführung des Prototyps und Hitler unterstrich die Wichtigkeit dieses Fahrzeuges, das er als Panzerkasematte bezeichnete. Am 27.2.1944 gab er den Befehl, dass der schwere Panzerjäger Panther von nun an als Jagdpanther zu bezeichnen sei.
Gefertigt wurde der Jagdpanther allerdings doch nicht von Daimler-Benz, sondern von der Mühlenbau und Industrie AG (MIAG) und der Maschinenfabrik Niedersachsen-Hannover (MNH). Die Serienproduktion startete bei MIAG im Februar 1944. Die ersten Jagdpanther waren an den geschweißten Rohrkragen und der zweiteiligen Fahrersichtöffnung zu erkennen. Auch kam zu Beginn meist eine Pak 43 mit einteiligem Rohr zum Einsatz. In der Abschlußausführung erhielt der Jagdpanther dann einen geschraubten Kragen, eine einteilige Fahrersichtöffnung und meist auch eine Pak 43 mit zweiteiligem Rohr. Bis Kriegsende wurden 384 Jagdpanther gebaut, die als hervorragende Einheiten bis Kriegsende in einigen Heeres-Panzerabteilungen zum Einsatz kamen.. Eine Mehrladetrommel für die Pak 43/3 befand sich in Entwicklung und der Einbau der 12,8 cm Pak 80 L/55 wurde ebenfalls geprüft.
Gefechtsgewicht:
Höchstgeschwindigkeit:
Fahrbereich:
Kraftstoffverbrauch l/100 km:
Tankinhalt:
Länge des Fahrzeuges:
Breite des Fahrzeuges:
Höhe des Fahrzeuges:
Motorausstattung:
Leistung:
Hubraum:
Leistungsgewicht PS:t
Turm:
Front:
Munition (Kanone/MG):
Besatzung:

Bug mm/°
Fahrerfront mm/°
Seite unten mm/°
Seite oben mm/°
Heck mm/°
Boden mm/°
Blende Höchst mm/°
Front mm/°
Seite mm/°
Heck mm/°
Decke mm/°
45,5 t
46/24 km/h (Straße/Gelände)
210 km/140 km (Straße/Gelände)
333 l (Straße)
700 l
986 cm
328 cm
272 cm
Maybach HL 230 P 30
700 PS
23,88 l
15,4
1x8,8cm PaK 43 L/71
1x7,92 MG 34
60/600 Schuss
5

60/35
80/35
40/90
40/90
40/60
15-20+13/0

80/35
50/60
40/60
17/5