Alfred Johnson ( Geschwader der 4/7 Royal Dragoon Guards ) erzählt über den Kampf und um die lieben Berichterstatter ! | |||
,,Der Panther war zweifelsohne er beste Panzer auf beiden Seiten im langen Kampf um die Normandie.
Er war beweglicher nd schneller als der Tiger. Die
Panzerkernmunition aus seiner 75er Kanone (lang)
durchdrang einen Sherman leichter als das Bajonett eines In-fanteristen eine Dose weiße Bohnen.
Vorn war er so stark
gepanzert, daß wir nicht zu hoffen wagten, ein Schuß aus unseren 75 mm-Haubitzen
mit ihrer geringen Anfangsgeschwindigkeit könne ihm etwas anhaben. Selbst Ende
August 1944
hatten nur wenige Panzertruppen einen Firefly (Sherman mit 17 Pfünder Kanone). Die Aussichten,
daß meine Leute einen Panther erledigen würden,
waren also auch nach zwei Monaten in der Normandie
ziemlich trübe. Erst einmal mußten wir einen entdecken, bevor er uns sah, was bei einem Angriff in
dieser
Knicklandschaft relativ unwahrscheinlich war. Wo der Gegner bei unseren Unterstützungsmissionen
für die Infanterie war, bemerkten wir in der Regel, wenn die
Soldaten im Sperrfeuer dahingemetzelt
wurden oder wrenn einer unserer Panzer in Flammen aufging. Im letzteren Fall flog der Sherman entweder
gleich in die
Luft oder er fuhr sich fest, und einige Besatzungsmitglieder krochen heraus. Am 1. August
unterstützte das Regiment die 14. Infanterieabteilung der 43.
Wessex-Division einen Vormarsch
auf Cahagnes, südlich von Caumont. In der Nacht hatten wir unser Ziel an der Kreuzung von Les Haies
erreicht. Das gehörte zur übergreifenden Aktion der Einnahme des Höhenzuges Bois aux Hommes mit dem Mont Pincon an seinem östlichen Ende. Die Deutschen leisteten zunehmend Widerstand, so daß es in den nächsten ungefähr zehn Tagen zu den bislang schwersten Auseinandersetzungen kommen sollte. Das Geschwader B übernahm am nächsten Tag die Führung und deckte die 1. Worcesters. Meine Truppe sollte den Kamm einer Erhebung in der Mitte eines ziemlich großen Abschnitts überwinden. Der Gefreite Perry überquerte auf der linken Seite als erster, gefolgt von Leutnant Penrose, unter dessen Befehl ich als Ladeschütze/Funker stand, in der Mitte. Feldwebel Collins mit dem dritten Panzer auf der rechten Seite wurde getroffen, während er langsam nachrückte. Sein Fahrer wurde getötet. Zum Glück für uns anderen bemerkte der Gefreite Perry das Aufblitzen der Kanone eines Panther knapp 400m links von uns. gut versteckt hinter der üblichen hohen Hecken. Er brachte schnell seine 75 mm-Kanone in Stellung setzte den Panther mit viel Glück und einem gezielten Schuß in die Seite genau unter den Geschützturm außer Gefecht. Die Besatzung kletterte heraus und versteckte sich..... Während wir am nächsten Morgen in dem gleichen Gebiet auf neue Befehle warteten, erhielten wir seltenen Besuch von einem Kriegsbe-richterstatter/Fotografen, der die Stelle sehen wollte, wo der Panther vernichtet worden war. Wir zeigten ihm den Ort. woraufhin der „unerschrockene Kämpfer" in seinen Jeep stieg und einen Kanister Benzin über das Panzerwrack goß, ehe er seine dramatischen Bilder schoß, um den Stammtischkritikern zu Hause zu beweisen, daß Leute wie er nicht - wie behauptet - immer zu spät am Ort des Geschehens eintreffen." |